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  • Ich liebe meine Frau, aber ich halte es einfach nicht mehr aus

    Ein anonymer Anrufer meldet sich nach einem längeren Zögern an der Hotline, es fällt ihm merklich schwer zu sprechen. Schließlich berichtet er davon, dass er mit der Liebe seines Lebens verheiratet sei und mit ihr zwei gemeinsame Kinder im Jugendalter habe. Vor vier Jahren jedoch hätte sich die Dynamik in der Beziehung verändert. 

    Auf Nachfrage des Beraters, was genau dies bedeute, erzählt er von häuslicher Gewalt in Form von extremen Demütigungen und Beleidigungen, vereinzelt sei auch physische Gewalt vorgekommen. 

    Er habe für dieses Verhalten lange Zeit nach Gründen bei sich selbst gesucht. Zudem seien zwei geliebte Vertraute der Familie verstorben, worin er einen Grund für das veränderte Verhalten seiner Frau sähe. Am vorherigen Abend sei es nun zu erneuter Gewalt gekommen, dieses Mal habe es auch schwere körperliche Übergriffe gegeben. Daraufhin hätte er die Polizei gerufen, welche die Täterin nun für 10 Tage weggewiesen habe. 

    Herr A. nennt nun seinen Namen und berichtet merklich ruhiger von seinem langen Leidensweg und wie schwer es für ihn gewesen sei, die Polizei zu rufen, aber er habe die Situation einfach nicht mehr ausgehalten. Das Gespräch am Hilfetelefon bestärke ihn in seiner Entscheidung, für sich einzustehen und sich selbst vor Gewalt zu schützen. 

    Gemeinsam werden noch weitere Handlungsmöglichkeiten erörtert. Für Herrn A. stehen viele Fragen im Raum: Was passiert nach den 10 Tagen? Wie kann er sich in Zukunft schützen? Was ist mit seinen Kindern? Wohin kann er sich wenden? 

    Der Berater geht mit ihm verschiedene Szenarien durch, besonders die Frage nach eigenen Wünschen für sein Leben beschäftigt den Mann. Gemeinsam kann sofort dieser eine formuliert werden: Er möchte aus dieser gewalttätigen Beziehung raus, auch wenn es ihn schmerzt, seine Frau zu verlassen. 

    Am Ende werden noch weitere Unterstützungsmöglichkeiten besprochen (rechtliche Beratung, Familienberatung, Gewaltschutzgesetz), die ihm dabei helfen können, den Weg aus der Gewaltbeziehung zu bestreiten. 

    Hier erhalten Sie Beratung und Hilfe

  • I love my wife, but I just can't take it anymore

    An anonymous caller answers the hotline after hesitating for a while, finding it noticeably difficult to speak. Finally, he reports that he is married to the love of his life and has two teenage children with her. Four years ago, however, the dynamic in the relationship had changed.

    When asked by the counselor what exactly this meant, he talked about domestic violence in the form of extreme humiliation and insults, and occasionally also physical violence.

    He had spent a long time looking for reasons within himself for this behavior. In addition, two loved ones in the family had died, which he saw as a reason for his wife's changed behavior. The previous evening there had been renewed violence, this time including serious physical assaults. He had then called the police, who had now sent the perpetrator away for 10 days.

    Mr. A. now gives his name and is noticeably calmer as he talks about his long ordeal and how difficult it was for him to call the police, but he simply couldn't take the situation any longer. The conversation on the helpline encouraged him in his decision to stand up for himself and protect himself from violence.

    The two of them discuss further options for action. There are many questions for Mr. A.: What happens after the 10 days? How can he protect himself in the future? What about his children? Where can he turn?

    The advisor goes through various scenarios with him, and the man is particularly concerned about his own wishes for his life. Together, this one can be formulated immediately: He wants to get out of this violent relationship, even if it hurts him to leave his wife.

    At the end, further support options are discussed (legal advice, family counseling, violence protection law), which can help him find a way out of the violent relationship.

    Here you can get advice and help

  • Karımı seviyorum ama artık dayanamıyorum.

    İsmini vermek istemeyen bir kişi bir süre tereddüt ettikten ve konuşmakta zorlandıktan sonra yardım hattını arar. Sonunda, hayatının aşkıyla evli olduğunu ve ondan iki ergen çocuğu olduğunu bildirir. Ancak dört yıl önce ilişkideki dinamik değişmiştir.

    Danışman tarafından bunun tam olarak ne anlama geldiği sorulduğunda, aşırı aşağılama ve hakaret ve bazen de fiziksel şiddet şeklinde aile içi şiddetten bahsetti.

    Uzun bir süre bu davranışı için kendi içinde nedenler aramıştı. Buna ek olarak, aileden iki sevdiği kişi ölmüştü ve bunu karısının değişen davranışlarının bir nedeni olarak görüyordu. Bir önceki akşam, bu kez ciddi fiziksel saldırıları da içeren yeni bir şiddet olayı yaşanmıştı. Bunun üzerine polisi aramış ve polis de saldırganı 10 günlüğüne uzaklaştırmıştı.

    Bay A. şimdi ismini veriyor ve uzun süren çilesini ve polisi aramanın kendisi için ne kadar zor olduğunu, ancak duruma daha fazla dayanamadığını anlatırken gözle görülür şekilde sakinleşiyor. Yardım hattındaki konuşmalar onu kendi ayakları üzerinde durma ve kendini şiddetten koruma kararında cesaretlendirmiş.

    İkisi başka eylem seçeneklerini tartışırlar. Bay A'nın birçok sorusu var: 10 günden sonra ne olacak? Gelecekte kendini nasıl koruyabilir? Çocukları ne olacak? Nereye başvurabilir?

    Danışman onunla birlikte çeşitli senaryoları gözden geçirir ve adam özellikle kendi hayatıyla ilgili istekleri konusunda endişelidir. Bu hemen birlikte formüle edilebilir: Karısından ayrılmak ona acı verse bile bu şiddet dolu ilişkiden kurtulmak istiyor.

    Sonunda, şiddet içeren ilişkiden bir çıkış yolu bulmasına yardımcı olabilecek diğer destek seçenekleri (yasal danışmanlık, aile danışmanlığı, Şiddete Karşı Koruma Yasası) tartışılır.

    Burada tavsiye ve yardım alabilirsiniz

  • Ich sorge mich um meinen Sohn und mein Enkelkind

    Am frühen Abend ruft eine etwa 60jährige Frau beim Hilfetelefon an. Ihr emotionaler Stress ist spürbar. Sie sei nicht sicher, ob sie sich als Frau auch melden dürfe, aber sie habe kürzlich erfahren, dass ihr Sohn durch seine Partnerin Gewalt erfahre. Nun sei sie extrem besorgt und wisse nicht, was sie machen solle.

    Die Frau erzählt, ihr Sohn lebe seit 6 Jahren in einer festen Beziehung, vor 3 Jahren wurde ihr Enkelkind geboren. Schon in der Vergangenheit habe es immer wieder mal Schwierigkeiten mit der Partnerin des Sohnes gegeben; so berichtet sie etwa von einer Szene während einer Familienfeier, als es urplötzlich eskaliert sei und die Partnerin des Sohnes gedroht hatte zu gehen, wenn sie, die Mutter, nicht sofort die Feier verlasse. 

    Die Mutter berichtet im Folgenden sehr aufgelöst von vielen weiteren schwierigen Situationen. Vor einigen Tagen nun habe ihr Sohn bei ihr angerufen und unter Tränen erzählt, dass seine Frau ihn gerade gewalttätig angegangen sei. Er habe ihr in dem Telefonat zum ersten Mal offenbart, dass seine Partnerin seit circa 3 Jahren immer wieder massive Wutausbrüche habe, ihn grundlos beleidige und sogar mit Dingen auf ihn schmeiße. Sie habe ihn schließlich an jenem Tag schwer am Kopf verletzt, als sie mit ihrem Schlüsselbund nach ihm geworfen hatte. 

    Nachdem die Anruferin ohne Zeitdruck ihren Gefühlen und Ängsten ausreichend Raum geben konnte, fragt der Berater nach der mütterlichen Einschätzung, wie der Sohn wohl nun zu seiner Partnerin stehe und wie er seine bzw. die familiäre Zukunft sehe. Es werden anschließend verschiedene Szenarien besprochen sowie einige wichtige Informationen - etwa über das Gewaltschutzgesetz und Beratungsmöglichkeiten - weitergegeben, damit diese über die Mutter ihren Weg an den gewaltbetroffenen Sohn finden können. 

    Gegen Ende des Gesprächs fühlt sich die Mutter etwas sicherer in ihrer Handlungsfähigkeit und in der Einschätzung ihrer Möglichkeiten, den Sohn zu stützen und zu ermutigen, seinen Weg aus der Gewalt zu gehen. Sie wird abschließend ermutigt, bei Bedarf wieder anzurufen und auch ihrem Sohn die Nummer des Hilfetelefon Gewalt an Männern weiterzugeben. 

    Hier erhalten Sie Beratung und Hilfe

  • I worry about my son and my grandchild

    In the early evening, a woman in her 60s calls the helpline. Her emotional stress is palpable. She is not sure whether she is allowed to call as a woman, but she has recently learned that her son is experiencing violence at the hands of his partner. Now she is extremely worried and doesn't know what to do.

    The woman says that her son has been in a steady relationship for 6 years and that her grandchild was born 3 years ago. There had already been difficulties with her son's partner in the past; for example, she reports a scene during a family celebration when things suddenly escalated and her son's partner threatened to leave if she, the mother, did not leave the celebration immediately.

    The mother then reported many other difficult situations in a very distraught state. A few days ago, her son called her and tearfully told her that his wife had just attacked him violently. He revealed to her for the first time during the phone call that his partner had been having massive outbursts of anger for about 3 years, insulting him for no reason and even throwing things at him. She had finally injured him badly on the head that day when she had thrown her bunch of keys at him.

    After the caller has had sufficient time to express her feelings and fears, the counselor asks about the mother's assessment of how her son now feels about his partner and how he sees his or the family's future. Various scenarios are then discussed and some important information - for example about the Protection Against Violence Act and counseling options - is passed on so that this can find its way to the son affected by violence via the mother.

    Towards the end of the conversation, the mother feels a little more confident in her ability to act and in her assessment of her options for supporting and encouraging her son to find a way out of the violence. Finally, she is encouraged to call again if necessary and to give her son the number of the violence against men helpline.

    Here you can get advice and help

  • Oğlum ve torunum için endişeleniyorum

    Akşamın erken saatlerinde, 60'lı yaşlarında bir kadın yardım hattını arar. Duygusal stresi hissediliyor. Bir kadın olarak aramasına izin verilip verilmediğinden emin değildir, ancak kısa süre önce oğlunun eşinden şiddet gördüğünü öğrenmiştir. Şimdi son derece endişeli ve ne yapacağını bilmiyor.

    Kadın, oğlunun 6 yıldır düzenli bir ilişkisi olduğunu ve torununun 3 yıl önce doğduğunu söylüyor. Oğlunun partneriyle geçmişte de sorunlar yaşamış; örneğin, bir aile kutlaması sırasında olayların aniden tırmandığını ve oğlunun partnerinin, anne olarak kutlamayı hemen terk etmezse onu terk etmekle tehdit ettiğini anlattı.

    Anne daha sonra çok perişan bir halde başka birçok zor durumdan bahsetmiştir. Birkaç gün önce oğlu onu aradı ve gözyaşları içinde karısının kendisine şiddetle saldırdığını söyledi. Telefon görüşmesi sırasında, eşinin yaklaşık üç yıldır büyük öfke patlamaları yaşadığını, sebepsiz yere kendisine hakaret ettiğini ve hatta üzerine bir şeyler fırlattığını ilk kez ona açıkladı. Son olarak o gün elindeki anahtarları ona fırlatarak kafasından ağır bir şekilde yaralamıştı.

    Arayan kişi duygularını ve korkularını ifade etmek için yeterli zamanı bulduktan sonra, danışman anneye oğlunun şu anda partneri hakkında ne hissettiğini ve kendisinin veya ailenin geleceğini nasıl gördüğünü sorar. Daha sonra çeşitli senaryolar tartışılır ve bazı önemli bilgiler - örneğin Şiddete Karşı Koruma Yasası ve danışmanlık seçenekleri hakkında - aktarılır, böylece bunlar anne aracılığıyla şiddet mağduru çocuğa ulaşabilir.

    Görüşmenin sonuna doğru, anne harekete geçme kabiliyeti ve oğlunu şiddetten bir çıkış yolu bulması için destekleme ve teşvik etme seçeneklerini değerlendirme konusunda biraz daha güvende hisseder. Son olarak, gerekirse tekrar araması ve oğluna erkeklere yönelik şiddet yardım hattının numarasını vermesi için teşvik edilir.

    Burada tavsiye ve yardım alabilirsiniz

  • Sprechen über Gewalt an Männern:

    Männliche Gewaltbetroffenheit ist ein hochkomplexes Thema, welches empirisch wenig erforscht und gesellschaftlich kaum besprochen ist. Außerdem berührt es natürlich viele Menschen, Männern wie Frauen, auch auf einer emotionalen Ebene. Umso wichtiger ist es, dass wir auf eine fundierte, vor allem aber immer respektvolle Art und Weise darüber sprechen, welche stets das Leid der Betroffenen im Blick behält. Ein Sprechen, das bestenfalls dazu führt, dass wir eventuell in Zukunft dieses Leid verringern können – oder sogar verhindern, dass Gewalt überhaupt ausgeübt wird. 

    Männliche Gewaltbetroffenheit ist ein hochkomplexes Thema, welches empirisch wenig erforscht und gesellschaftlich kaum besprochen ist. Außerdem berührt es natürlich viele Menschen, Männern wie Frauen, auch auf einer emotionalen Ebene. Umso wichtiger ist es, dass wir auf eine fundierte, vor allem aber immer respektvolle Art und Weise darüber sprechen, welche stets das Leid der Betroffenen im Blick behält. Ein Sprechen, das bestenfalls dazu führt, dass wir eventuell in Zukunft dieses Leid verringern können – oder sogar verhindern, dass Gewalt überhaupt ausgeübt wird. 

    Wenn Sie als Fachkraft Gesprächsbedarf haben oder weitere Informationen möchten, melden Sie sich gerne sich in den jeweiligen Sprechstunden für Fachkräfte, die von den am Hilfetelefon beteiligten Beratungsstellen eingerichtet wurden – die entsprechenden Zeiten und Telefonnummern finden Sie im Reiter „Ich möchte helfen“.  

  • Talking about violence against men:

    Male exposure to violence is a highly complex topic that has been little researched empirically and is rarely discussed in society. It also naturally affects many people, both men and women, on an emotional level. This makes it all the more important that we talk about it in a well-founded, but above all respectful way that always keeps the suffering of those affected in mind. Talking in a way that, at best, leads to us possibly being able to reduce this suffering in the future - or even prevent violence from being perpetrated in the first place.

    Male exposure to violence is a highly complex topic that has been little researched empirically and is rarely discussed in society. It also naturally affects many people, both men and women, on an emotional level. This makes it all the more important that we talk about it in a well-founded, but above all respectful way that always keeps the suffering of those affected in mind. Talking in a way that, at best, leads to us possibly being able to reduce this suffering in the future - or even prevent violence from being perpetrated in the first place.

    If you as a professional need to talk or would like more information, please contact the respective consultation hours for professionals that have been set up by the advice centers involved in the helpline - the corresponding times and telephone numbers can be found in the "I would like to help" tab.

  • Erkeklere yönelik şiddet hakkında konuşmak:

    Erkeklerin şiddete maruz kalması, ampirik olarak çok az araştırılmış ve toplumda nadiren tartışılan oldukça karmaşık bir konudur. Ayrıca doğal olarak hem erkek hem de kadın birçok insanı duygusal düzeyde etkilemektedir. Bu durum, bu konu hakkında sağlam temellere dayanan, ancak her şeyden önce saygılı bir şekilde ve etkilenenlerin acılarını her zaman akılda tutarak konuşmamızı daha da önemli hale getirmektedir. Bu şekilde konuşmak, en iyi ihtimalle, gelecekte bu acıyı azaltabilmemize ve hatta şiddetin ilk etapta uygulanmasını engelleyebilmemize yol açacaktır.

    Erkeklerin şiddete maruz kalması, ampirik olarak çok az araştırılmış ve toplumda nadiren tartışılan oldukça karmaşık bir konudur. Ayrıca doğal olarak hem erkek hem de kadın birçok insanı duygusal düzeyde etkilemektedir. Bu durum, bu konu hakkında sağlam temellere dayanan, ancak her şeyden önce saygılı bir şekilde ve etkilenenlerin acılarını her zaman akılda tutarak konuşmamızı daha da önemli hale getirmektedir. Bu şekilde konuşmak, en iyi ihtimalle, gelecekte bu acıyı azaltabilmemize ve hatta şiddetin ilk etapta uygulanmasını engelleyebilmemize yol açacaktır.

    Bir profesyonel olarak konuşmaya ihtiyacınız varsa veya daha fazla bilgi almak istiyorsanız, lütfen yardım hattına dahil olan danışmanlık merkezleri tarafından oluşturulan profesyoneller için ilgili danışma saatleri ile iletişime geçin - ilgili saatleri ve telefon numaralarını "Yardım etmek istiyorum" sekmesinde bulabilirsiniz.

  • Informationen in Leichter Sprache

    Auf dieser Internet-Seite gibt es Infos zum Hilfe-Telefon.  

    Der lange Name ist: 

    Hilfe-Telefon Gewalt an Männern. 

    Telefonnummer 0800-1239900, Hilfetelefon Gewalt an Männern

    Viele Infos über das Hilfe-Telefon 

    gibt es auch in Leichter Sprache.  

    Sie erkennen Infos in Leichter Sprache an diesem Zeichen: 

    Europäische Logo für einfaches Lesen, von © Inclusion Europe.

    Ganz oben links auf der Internet-Seite 

    stehen die Wörter: Leichte Sprache  

    Klicken Sie auf die Wörter. 

    Dann kommen sie zu den Infos in Leichter Sprache

    Die Infos über die Internet-Seite gibt es auch 

    als Video mit Deutscher Gebärden-Sprache

    Möchten Sie das Video sehen? 

    Dann klicken Sie oben links auf der Internet-Seite 

    auf das Wort Gebärden-Sprache

    Deutscher Gebärden-Sprache

    Das Hilfetelefon Gewalt an Männern 

    Herzlich willkommen 

    beim Hilfe-Telefon Gewalt an Männern! 

    Die Telefon-Nummer ist: 0800 - 123 99 00

    Die E-Mail-Adresse ist: beratung@maennerhilfetelefon.de 

    Sie können auch eine Chat-Nachricht schreiben.

    Oder eine Nachricht in der Online-Beratung

    Hier erklären wir, wie die Online-Beratung geht.

    Sie können in diesen Fällen beim Hilfe-Telefon anrufen oder schreiben: 

    • Eine Person macht Ihnen Angst. 
       
    • Sie sollen etwas machen, 

      was Sie nicht machen wollen. 

      Zum Beispiel: Sex. 
       

    • Eine Person droht Ihnen mit Gewalt. 

    Sie können uns anrufen oder schreiben, 

    wenn Sie Gewalt erleben. 

    Oder wenn jemand mit Gewalt droht.

    Vielleicht schämen Sie sich für die Gewalt.

    Vielleicht denken Sie: Ich bin schuld an der Gewalt. 

    Aber das ist egal.  

    Sie können immer beim Hilfe-Telefon anrufen oder schreiben, 

    wenn Sie über die Gewalt reden wollen.  

    Sie können auch anrufen oder schreiben, 

    wenn ein anderer Mensch Gewalt erlebt  

    oder mit Gewalt bedroht wird.  

    Zum Beispiel: 
     

    • in Ihrer Familie 
       
    • in Ihrem Zuhause 
       
    • im Freundes-Kreis. 
       
    • in der Nachbarschaft. 

    Wichtig: Die Beraterinnen und Berater machen nichts, was Sie nicht wollen.

    Hilfe-Telefon: Das sind wir. 

    Viele Frauen und Männer arbeiten beim Hilfe-Telefon 
    als Beraterinnen und Berater. 

    Alle haben sehr viel Erfahrung. 

    Und sie können gut helfen. 

    Oder sie sagen Ihnen: Wer Ihnen helfen kann. 

    Was gehört alles zu Gewalt? 

    Jeder Mensch hat das Recht, ohne Gewalt zu leben.

    Viele Menschen können sich nicht vorstellen: 

    Aber viele Männer erleben Gewalt. 

    Reiche Männer, aber auch Männer mit wenig Geld. 

    Junge Männer und ältere Männer. 

    Männer aus Deutschland und Männer aus anderen Ländern. 

    Männer mit verschiedenen Berufen.  

    Männer mit Behinderungen erleben sehr oft Gewalt.  

    Wir nennen diese Männer: Betroffene. 

    Die Betroffenen erleben Gewalt überall im Leben: 
     

    • Zuhause 
       
    • in Häusern der Behinderten-Hilfe 
       
    • in Wohnheimen und Werkstätten 
       
    • bei der Pflege 

    Viele Männer haben Gewalt erlebt: 
     

    • als Kinder 
       
    • als Jugendliche 
       
    • als Erwachsene. 
       

    Manchmal ist das Sprechen über die Gewalt 

    schwer für Betroffene.  

    Vielleicht wissen Sie nicht genau: Ist das Gewalt? 

    • Weil Sie Angst vor der Partnerin oder dem Partner haben. 
       
    • Weil Sie Angst haben, Ihre Kinder nicht mehr zu sehen. 
       
    • Weil Ihnen manchmal nicht geglaubt wird. 
       
    • Vielleicht schämen Sie sich. 
       
    • Vielleicht denken Sie: Ich bin selbst schuld an der Gewalt. 
       
    • Vielleicht fällt es Ihnen schwer,  
      die Gewalt und Ihre Gefühle zu beschreiben. 

    Über Gewalt reden hilft.  

    Das Hilfe-Telefon Gewalt an Männern hilft Ihnen. 

    • in der Familie 
       
    • im Wohn-Heim 
       
    • in der Partnerschaft oder in der Ehe
       
    • In einer Wohn-Gemeinschaft 

    Manchmal passiert häusliche Gewalt auch, wenn die Partner sich trennen.  

    Männer erleben verschiedene Arten von Gewalt Zuhause. 

    Das ist alles häusliche Gewalt: 

    • Sie werden bedroht oder angeschrien. 
       
    • Sie werden eingesperrt. 
       
    • Sie dürfen keinen Besuch bekommen. 
       
    • Sie werden geschubst oder geschlagen. 
       
    • Sie werden beschimpft oder beleidigt. 
       
    • Sie werden zum Sex gezwungen. 

    Sexualisierte Gewalt – was ist das? 

    Jeder Mensch hat Grenzen, 

    was er machen möchte und was nicht.  

    Alle müssen diese Grenzen beachten. 

    Sexualisierte Gewalt verletzt diese Grenzen. 

    Sexualisierte Gewalt kann ganz unterschiedlich aussehen.  

    Zum Beispiel:  

    • Jemand fasst Sie an,  
      obwohl Sie das nicht wollen. 
       
    • Jemand küsst Sie.  
      Aber Sie möchten das nicht
       
    • Jemand zwingt Sie zum Sex. 
       
    • Jemand zwingt Sie, beim Sex von anderen zuzusehen. 
       
    • Jemand gibt Ihnen heimlich K.O.-Tropfen. 
      Zum Beispiel in einem Getränk. 

    Was sind K.O.-Tropfen? 

    K.O.-Tropfen sind Tropfen, die eine Person betäuben. 

    Das heißt:  

    Sie werden bewusstlos.  

    Sie fallen um und schlafen ein.  

    Sie können sich nicht wehren.  

    Sie merken nicht, was passiert. 

    Der Täter oder die Täterin nutzen das aus:  

    Sie zwingen Sie zum Sex, wenn Sie sich nicht wehren können. 

    Stalking/Cyber-Stalking – was ist das?

    Stalking ist Englisch.  

    Man spricht es so aus: STOA-KING.  

    Stalking bedeutet: Verfolgen und belästigen.  

    Cyber-Stalking spricht man so aus: SZEI-BER STOA-KING.  

    Cyber-Stalking bedeutet: Verfolgen und belästigen im Internet,  

    mit E-Mails oder Chat-Nachrichten. 

    Eine Person will nicht verstehen,

    dass Sie die Person nicht mehr lieben.   

    Das macht die Person wütend auf Sie. 

    Die Person will Ihnen Angst machen. 

    Das ist zum Beispiel Stalking: 

     

    • Sie werden am Tag und in der Nacht 

      immer wieder angerufen oder angeschrieben.  

      Zuhause oder bei der Arbeit.  

      Oder beides.
       
    • Sie bekommen viele SMS und E-Mails von der Person. 
    • Die Person verfolgt Sie beim Einkaufen.  

      Oder auf dem Weg zur Arbeit. 

      Oder zu Freunden. 
       
    • Die Person bricht bei Ihnen in die Wohnung ein  

      oder in das Haus. 
       
    • Die Person nutzt Technik für die Gewalt.

      Das kann so passieren:  

      Die Person belästigt Sie über das Internet. 

      Zum Beispiel bei Facebook oder WhatsApp. 
       

    • Die Person bringt eine besondere App auf Ihr Handy.  

      Die App hilft der Person, Sie zu verfolgen. 

    Zwangs-Heirat – was ist das? 

    Zwangs-Heirat bedeutet:  

    Ihre Familie sucht eine Person aus, die Sie heiraten müssen.  

    Sie möchten das nicht. Sie wollen selber entscheiden.  

    Aber Ihre Familie zwingt sie dazu die Person zu heiraten.  

    Mobbing – Was ist das? 

    Mobbing ist Englisch.  

    Man spricht das so aus: MOBB-ING.  

    Es bedeutet: Jemand mit Absicht schlecht behandeln. 

    Mobbing ist zum Beispiel: 

     

    • Eine Person oder eine Gruppe ärgert oder beleidigt Sie. 
       
    • Die Täterin oder der Täter beschimpft und beleidigt Sie  

      über lange Zeit.  

      Oder macht sich immer wieder über Sie lustig.
       
    • Eine Person erzählt über lange Zeit Lügen über Sie.  

      Oder über einen anderen Menschen.  
       
    • Vielleicht nimmt die Person Ihnen auch Ihre Sachen weg.  

      Oder die Person macht Ihre Sachen mit Absicht kaputt. 

    Gewalt im öffentlichen Raum – was ist das?

    Öffentlicher Raum sind Orte und Gebäude in der Stadt,  

    die für alle Menschen da sind:  

    Gewalt passiert zum Beispiel an diesen Orten: 

    • in der U-Bahn 
       
    • auf der Straße 
       
    • im Fußball-Stadion 
       
    • im Park 
       
    • am Jugend-Zentrum 
       
    • am Arbeits-Platz 
       
    • im Club. 

    Das alles ist Gewalt im öffentlichen Raum: 

    • anpöbeln 
       
    • schlagen 
       
    • anspucken 
       
    • bedrängen 
       
    • überfallen 
       
    • drohen 
       
    • beleidigen 
       
    • verletzen oder töten 
       
    • sexualisierte Gewalt ausüben

    Wer sind die Täterinnen und Täter von Gewalt?

    Wenn Personen Gewalt einsetzen gegen andere Menschen  

    nennt man sie Gewalt-Täterin oder Gewalt-Täter

    Gewalt-Täter und Betroffene kennen sich oft gut. 

    Deshalb erzählen Betroffene oft lange nichts von der Gewalt.

    Besonders schlimm ist es, 

    wenn Täter und Betroffene verwandt sind.  

    Oder wenn es gute Freunde sind. 

    Zum Beispiel: 

     

    • Familien-Mitglieder:  

      Eltern, Stief-Eltern, Pflege-Eltern, Partner oder Ex-Partner 
       
    • Freunde 
       
    • Nachbarn 
       
    • Betreuungs-Personen im Wohn-Heim 

      oder in der Werkstatt 
       
    • Mitarbeiter von Ambulanten Diensten 
       
    • Busfahrer  
       
    • Kollegen in der Werkstatt oder Mit-Bewohner 

    Aber auch ganz fremde Menschen können 

    Täterinnen und Täter sein.  

    Das kommt oft vor bei Gewalt im öffentlichen Raum. 

    Was sind die Folgen von Gewalt? 

    Gewalt kann für Betroffene viele schlimme Folgen haben: 

     

    • Sie sind sehr traurig. 
       
    • Sie haben keine Lust aufzustehen. 
       
    • Sie haben Bauch-Schmerzen oder Kopf-Schmerzen. 
       
    • Sie können nicht mehr schlafen. 

    Welche Hilfen gibt es für betroffene Männer mit Behinderungen? 

    Es gibt Schutz-Wohnungen für Männer.

    Und Männer-Beratungs-Stellen.  

    Dort bekommen alle Männer Hilfe.  

    Auch Männer mit Behinderungen! 

    Einige Beratungs-Stellen haben Angebote 

    für Männer mit unterschiedlichen Behinderungen.  

    Zum Beispiel: Beratung in Leichter Sprache.  

    Europäische Logo für einfaches Lesen, von © Inclusion Europe.

    Wichtig:

    Sind Sie in Gefahr? 

    Oder denken Sie, etwas Schlimmes ist passiert?

    Rufen Sie bitte sofort die Polizei.  

    Die Telefon-Nummer ist: 110 

    Wie können Sie eine Schutz-Wohnung finden 
    oder eine Männer- Beratungs-Stelle in Ihrer Nähe? 

    Rufen Sie an beim Hilfe-Telefon. 

    Oder schreiben Sie eine Nachricht. 

    Die Beraterinnen und Berater am Hilfe-Telefon 

    können Ihnen eine Schutz-Wohnung in Ihrer Nähe sagen. 

    Oder eine Männer-Beratungs-Stelle. 

    Telefonnummer 0800-1239900, Hilfetelefon Gewalt an Männern

    Kostenlose Hilfe auf vielen Wegen

    Sie können das Hilfe-Telefon immer anrufen. 

    Wenn Sie anrufen möchten, klicken Sie hier

    Vielleicht möchten Sie nicht sprechen. 

    Oder Sie können nicht sprechen. 

    Dann können Sie dem Hilfe-Telefon 

    eine E-Mail schreiben. 

    Die E-Mail-Adresse ist: beratung@maennerhilfetelefon.de

    Mail an die Online-Beratung

    Sie können auch eine Mail schicken über die Online-Beratung.

    Wenn Sie die sichere Online-Beratung nutzen wollen, 

    müssen Sie sich anmelden. 

    Sie können beim Anmelden anonym bleiben. 

    anonym bedeutet: Sie schreiben keinen Namen 

    in die Anmeldung. 

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      Sie müssen sich den Namen gut merken. 

      In Ihrem Benutzer-Name können 

      Buchstaben und Zahlen sein. 

      in Ihrem Benutzer-Namen dürfen keine Sonder-Zeichen sein. 

      Sonder-Zeichen sind zum Beispiel: @ + * - % & ( ) 

       
    • ein Pass-Wort

      Im Pass-Wort müssen 4 verschiedene Zeichen-Arten sein: 
       
    • Groß-Buchstaben
       
    • Klein-Buchstaben
       
    • Zahlen
       
    • Sonder-Zeichen

    Sie müssen den Bedingungen 

    von der Online-Beratung zustimmen. 

    Klicken Sie bitte diese Kästchen an:

    • Nutzungs-Bedingungen
       
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    Sie können beim Anmelden Ihre E-Mail-Adresse angeben. 

    Dann bekommen Sie eine Nachricht an diese Adresse, 

    sobald das Hilfe-Telefon eine Antwort für Sie geschrieben hat.

    Schnelle Hilfe ohne Anmelden im Sofort-Text-Chat

    Sie können mit den Beraterinnen und Beratern auch 

    im Sofort-Text-Chat reden. 

    Chat ist Englisch und bedeutet: sich unterhalten.

    Chat spricht man so aus: TSCHÄTT.

    Sie schreiben den Beratern, was passiert ist. 

    Die Berater schreiben sofort zurück. 

    Das geht in dieser Zeit: 

    Montag bis Donnerstag 

    von 12 Uhr bis 15 Uhr und von 17 Uhr bis 19 Uhr.

    Die Chat-Beratung geht ohne Anmelden. 

    Sie müssen keinen Termin vereinbaren.

    Sie können die Beraterinnen und Berater 

    auf der Internet-Seite sehen. 

    Ein grünes Zeichen bei einer Beraterin 

    oder einem Berater bedeutet: 

    Die Beraterin oder der Berater ist frei

    Sie können sofort mit dem Chat anfangen.

    Ein rotes Zeichen bei einer Beraterin 

    oder einem Berater bedeutet: 

    Die Beraterin oder der Berater ist gerade besetzt

    Sie können später mit dem Chat anfangen, 

    wenn der Berater oder die Beraterin wieder frei ist.

     Hier kommen Sie zum Sofort-Text-Chat.

    Die Online-Beratung und der Sofort-Text-Chat-Beratung 

    sind anonym und sicher. 

    Das bedeutet: Niemand weiß, wer Sie sind.

    So nutzen Sie die Internet-Seite vom Hilfe-Telefon

    Sie finden oben auf der Internetseite 3 Schalt-Flächen: 

    „Ich habe Gewalt erfahren“

    „Ich möchte helfen“

    „Ich möchte mehr wissen“

    „Ich habe Gewalt erfahren“ 
     

    Hier finden Sie Infos zu verschiedenen Arten von Gewalt. 

    Und Links zu anderen Angeboten mit Infos und Hilfe

     im Internet. 

    Ich möchte helfen

    Hier finden Sie diese Infos:
     

    • Wer das Hilfe-Telefon macht
       
    • Wer das Geld gibt für das Hilfe-Telefon
       

    Sie finden auch Info-Zettel und Info-Hefte 

    als Datei zum Runterladen auf ihre Computer

    Ich möchte mehr wissen

    Hier finden Sie einen Bericht von Forschern

    über die Arbeit vom Hilfe-Telefon.

    Sie finden hier auch Material für Zeitungs-Artikel 

    oder Info-Veranstaltungen über das Hilfe-Telefon. 

    Zum Beispiel:

    • Das Logo vom Hilfe-Telefon zum Runterladen.
       
    • Info-Zettel über das Hilfe-Telefon.

    Achtung: Die Infos auf diesen Internet-Seiten 

    sind nicht in Leichter Sprache.

    Wir hoffen, wir haben Ihnen die Seite gut erklärt.

    Haben Sie noch Fragen zum Hilfe-Telefon 

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    Wer hat diesen Text gemacht?

    Der Text in schwerer Sprache ist vom Hilfe-Telefon Gewalt an Männern.

    Der Text in Leichter Sprache ist vom Büro für Leichte Sprache Volmarstein.

    Beschäftigte aus der Werkstatt für behinderte Menschen in der Evangelischen Stiftung Volmarstein haben den Text in Leichter Sprache geprüft.

    Die Bilder sind von © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, 2024.

    Das Europäische Logo für einfaches Lesen ist von © Inclusion Europe.

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